Die Zwiebelpflanze im Blick – Nachhaltigkeit und Ästhetik  

So manche „Sünde“ im Garten kann den CO2-Fußabdruck deutlich verschlechtern. Hier ist zum Beispiel die Rede von importierten exotischen Pflanzen, die hierzulande nur mit viel Aufwand kultiviert werden können. Als nachhaltige Pflanzendekoration werden Zwiebelgewächse oft unterschätzt. Sie sind in der Lage, den Garten über mehrere Jahre zu zieren und zu schmücken, ganz ohne dass dabei ein Schaden für die Umwelt entsteht. Wir verraten, welche Vorzüge Zwiebelpflanzen mitbringen und warum sie so nachhaltig sind.

Nachhaltigkeit von Zwiebelgewächsen – zu oft unterschätzt

Zwiebelpflanzen sind ein Paradebeispiel für nachhaltige Gartenarbeit. Als mehrjährige Pflanzen reduzieren sie den Bedarf an jährlichem Neupflanzen und tragen so zur Schonung der Ressourcen bei. Ihr natürliches Wachstum und die Fähigkeit zur Selbstvermehrung sorgen für immer kostenlosen Nachschub im Garten. Ganz nebenbei sind die Blüten eine willkommene Snackbar für Bestäuber. Ganz besonders in urbanen Regionen, in denen Nahrungsquellen für Insekten knapp sind, ist das von unschätzbarem Wert.  Wer über den Blumenzwiebelnversand seinen Zwiebelbedarf deckt, profitiert davon oft jahrelang. Die Zwiebelpflanze verblüht nicht nach einem Jahr, sondern zieht sich lediglich zurück und treibt im kommenden Jahr wieder durch.

 

Essbare Zwiebelpflanzen – Blütezeit im Salat

Zugegeben, die meisten Zwiebelpflanzen und Blüten sind nicht essbar, sondern dienen primär der Ästhetik im Garten. Schmuckstücke wie Ranunkeln, Tulpen und Co. begeistern im Garten mit ihrem Anblick, haben auf dem Teller eines Menschen aber nichts zu suchen. Anders sieht es bei Zwiebelgewächsen wie Bärlauch aus. Sie machen nicht nur eine gute Figur, sondern sind in der heimischen Küche sehr beliebt. Auch der lichtblaue Blütenstern ist eine dekorative und zugleich essbare Zwiebelpflanze. Und wer es auf dem Teller besonders dekorativ mag, kann sich an der Königs-Lilie gütlich tun. Hier sind sowohl die Zwiebeln aus auch die Blüten genießbar und machen natürlich im Salat einen tollen Eindruck.

 

Mehr als nur Gartenschmuck – Dekoration durch Zwiebelpflanzen

 

Sie sind eine Pracht im Garten und sorgen für regelmäßiges Verzücken bei Besuchern. Zwiebelpflanzen können aber auch im Innenraum eine tolle Figur machen. Forcierte Zwiebelpflanzen beispielsweise können direkt im Topf im Zuhause zur Blüte gebracht werden. Andererseits ist es natürlich auch möglich, die blühenden Pflanzen im Garten zu schneiden und sie in eine Vase zu stellen. Von Vorteil ist es aber, wenn Narzissen und Tulpen im Topf kultiviert und so mehrjährig Zuhause gehalten werden. So bringen sie einen Farbtupfer über das ganze Jahr in den Innenbereich und können mehrere Wachstumsperioden hinter sich bringen. Getrocknete Zwiebelpflanzen und Blüten werden gern genutzt, um nachhaltige Trockenblumenarrangements zu produzieren. Das macht Spaß und ist in Eigenregie ohne Probleme möglich.

Sorgfältiger Umgang mit Zwiebelpflanzen – so wird das beste rausgeholt

 

Beim Umgang mit verschiedenen Arten der Zwiebelpflanzen ist Vorsicht geboten. Die meisten Zwiebeln (und Blüten) sind für Kinder, Haustiere und Erwachsene giftig. Entsprechend sinnvoll ist es, die Gartenarbeit mit Handschuhen zu erledigen. Vor dem Verzehr eines Zwiebelgewächses sollte immer klargestellt werden, ob es sich um eine essbare Pflanze handelt. Zusammenfassend wird hier klar, dass die Zwiebelpflanze oft stark unterschätzt wird. Blumen gelten gemeinhin nicht als nachhaltig, weil sie oft aus dem fernen Ausland importiert werden. Bei der Eigenkultivierung im Garten sieht der CO2-Abdruck aber ganz anders aus.