Wo kommen Elektrozylinder zum Einsatz

Wo kommen Elektrozylinder zum Einsatz?

Bei einem Elektrozylinder (wird auch als Elektrohubzylinder bezeichnet) handelt es sich um ein Verstellaggregat. Ein solches Aggregat wird mit Hilfe von einem Elektromotor betrieben. Bei einem solchen Gerät fährt ein Schubrohr linear aus und ein. Ein solcher Elektrozylinder ist auch eine Alternativ-Lösung oder eine Ergänzung zu den oft eingesetzten Hydraulik- und Pneumatik-Zylindern. Bei einem Elektrozylinder gibt es unterschiedliche Größen.

Woraus bestehen Elektrozylinder?

Die Basis eines Elektrozylinders ist ein Elektromotor. Dieser Motor ist in der Regel an ein Getriebe gekoppelt. Dieses Getriebe wird über eine Gewindespindel mit Kupplung angetrieben. Für den Antrieb der Leitmutter sorgt die Gewindespindel. Die Gewindespindel ist mit einem Schubrohr fest verbunden. Ein solches Schubrohr, abhängig davon, ob sich der Motor rechts- und linksläufig bewegt, sich rein und raus. Durch ein Standrohr wird dieses Schubrohr geführt und gestützt. Die Schubrohr-Bewegung wird durch einen eingebauten Endschalter begrenzt. Solche Elektrozylinder sind gut für Druck- und Zugkräfte geeignet.

Wie werden Sie verwendet?

Die Elektrozylinder kommen in einer Vielzahl von Bereichen zum Einsatz. Elektrozylinder findet man zum Beispiel in der Medizintechnik, in der Medientechnik, im Maschinenbau sowie in der Agrartechnik. Wenn Elektrozylinder im Außenbereich verwendet wird, müssen solche Zylinder mit einer erhöhten Schutzart ausgestattet sein. Auch im privaten Bereich oder in Seminarräumen kommen solche Elektrozylinder zum Einsatz. Hier sorgen sie dafür, dass zum Beispiel Display, Beamer oder Overhead Projektoren verstellt werden können.

Im Medizin-Bereich sorgen die Elektrozylinder dafür, dass Pflege- und Klinikbetten sowie Liegen für Untersuchungen verstellt werden können. Auf Elektrozylinder wird auch bei Bestrahlungsgeräten sowie bei Röntgengeräten zurückgegriffen. Dabei müssen gerade im medizinischen Bereich die Hersteller von solchen Elektrozylinder eine medizinische Überprüfung nach EN 60601-ff vorlegen, damit dann diese Zylinder dort verwendet werden können.

Ein weiteres Einsatzgebiet für Elektrozylinder ist der Maschinenbau. Dort werden solche Elektrozylinder im Bereich der Zusatzgeräte als Stellantrieb oder auch in Gefahrenzonen in Form von Fernbediener sowie als Versteller bei Bearbeitungsmaschinen verwendet.

Die Agrartechnik ist ein weiteres Betätigungsgebiet für Elektrozylinder. Dazu gehört zum Beispiel die Schnittbreiteneinstellung bei Mähdreschern, bei Verstellvorgängen von Sieben oder bei den Ernte- und Düngungseinrichtungen beim Verstellungsvorgang bei den Hilfsgestängen.

Welche Kriterien machen einen guten Elektrozylinder aus?

Bei einem Elektrozylinder sind Getriebe, Motor, Spindel sowie der Endschalter in einer Bauform vorhanden. Somit kann ein solcher Elektrozylinder ohne Probleme in eine bereits vorhandene Gesamtkonstruktion gut integriert und eingebaut werden.

Ebenso sollte beachtet werden, dass für die Installation von einem solchen Elektrozylinder keine Stromleitung erforderlich ist. Im Gegensatz dazu benötigen Hydraulikzylinder hier Hochdruckschläuche und für Pneumatik-Zylinder sind hier Luftschläuche erforderlich.  Auch fällt bei Elektrozylindern, welche nicht in Betrieb sind, aufgrund der dort entstehenden mechanischen Selbsthemmung kein Energiebedarf an. Dadurch kommt es dann, je nachdem ein solcher Elektrozylinder im Einsatz ist, zu weniger Kosten. Wichtig bei solchen Elektrozylindern ist auch, dass sich innerhalb der Hublänge jede beliebige Position anfahrbar ist. Dadurch ist hier eine stufenlose, einstellbare Verfahrensbewegung vorhanden. Ebenso sind die vom Endschalter ausgesandten Signale in der im Regelkreis vorhandenen übergeordneten SPS-Steuerung ausführbar und somit kann eine einfache Integration erfolgen.

Auch treten bei einem Elektrozylinder keine (nicht wie bei Pneumatik- oder Hydraulikzylindern) Leckagen auf.